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Sonstiges/Archiv http://www.beuchen.de/index.php/sonstiges-archiv 2024-05-04T17:32:17+02:00 Beuchen bastibeu1999@gmail.com Joomla! - Open Source Content Management Heimatfest 2015 2015-08-07T15:15:48+02:00 2015-08-07T15:15:48+02:00 http://www.beuchen.de/index.php/sonstiges-archiv/20-heimatfest2015start Super User bastibeu1999@gmail.com <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"> <strong>Liebe Beuchener,</strong></span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><strong>Liebe Gäste aus Nah und Fern!</strong></span></p> <p style="text-align: center;"><span>Was ist Heimat? Eine leichte Frage, mag man zunächst denken. Doch so ist es nicht. Die Frage greift ins innerste, sie schickt den Menschen auf die Suche nach Orten, nach Menschen und nach Dingen, die ihm etwas bedeuten oder bedeutet haben. Für die Beuchener Dorfgemeinschaft bedeutet Heimat ein Ort wo man sich wohlfühlt, dazugehört, sich einbringen kann und gebraucht wird.</span></p> <p style="text-align: center;"><span> </span></p> <p style="text-align: center;"><span>Ein Ort wo Jung und Alt ganz im Sinne des Beuchener Heimatliedes zusammenleben. Für dieses Zusammenleben sind auch die drei Örtlichen Vereine Motor. Der Jugend- und Heimatverein Beuchen 1988 eV. hat in seiner 27jährigen Vereinsgeschichte ganz im Sinne der Heimatpflege gewirkt. Seine Aktivitäten kann man grob in die Bereiche Brauchtumspflege, Pflege und Verschönerung des Ortsbildes und Gestaltung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens einteilen. Neben zahlreichen Projekten ragt zuletzt der Bau der Freizeithütte am Nibelungensteig heraus. Für die Qualitätswanderregion "Bayrischer Odenwald" wurde diese Einrichtung geschaffen, welche ein wahres Zeichen von Gastfreundschaft für Wanderer und Gäste ist. Ein weiteres Projekt des Vereins ist die Reaktivierung verschiedener Quellen und Brunnen rund um Beuchen, welche mit einem Quellen- und Brunnenrundwanderweg verknüpft werden soll.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>Die Arbeit des Vereins beschränkt sich nicht drauf, selbst ein Stück Heimatgeschichte zu sein. Vielmehr ist der Verein ein Beitrag zum Leben hier, zur Entwicklung des Ortes sowie unserer Region. Damit der Verein auch seine Aktivitäten umsetzen kann, werden unter anderem auch Heimatfeste organisiert. </span><span>Nach fünfjähriger Pause freue ich mich, Sie nun wieder zum 14. Beuchener Heimatfest einladen zu dürfen.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>Auf ihr kommen freut sich die Dorfgemeinschaft Beuchen.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>ihr Peter Schmitt<sub><br /></sub></span></p> <p><span> </span></p> <p><img src="http://www.beuchen.de/images/plakat heimatfest-2.png" border="0" alt="" width="926" height="1312" /></p> <p><span>Aktuelle Bilder zum 14. Heimatfest finden sie in unserer Bilder Sektion!</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"> <strong>Liebe Beuchener,</strong></span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><strong>Liebe Gäste aus Nah und Fern!</strong></span></p> <p style="text-align: center;"><span>Was ist Heimat? Eine leichte Frage, mag man zunächst denken. Doch so ist es nicht. Die Frage greift ins innerste, sie schickt den Menschen auf die Suche nach Orten, nach Menschen und nach Dingen, die ihm etwas bedeuten oder bedeutet haben. Für die Beuchener Dorfgemeinschaft bedeutet Heimat ein Ort wo man sich wohlfühlt, dazugehört, sich einbringen kann und gebraucht wird.</span></p> <p style="text-align: center;"><span> </span></p> <p style="text-align: center;"><span>Ein Ort wo Jung und Alt ganz im Sinne des Beuchener Heimatliedes zusammenleben. Für dieses Zusammenleben sind auch die drei Örtlichen Vereine Motor. Der Jugend- und Heimatverein Beuchen 1988 eV. hat in seiner 27jährigen Vereinsgeschichte ganz im Sinne der Heimatpflege gewirkt. Seine Aktivitäten kann man grob in die Bereiche Brauchtumspflege, Pflege und Verschönerung des Ortsbildes und Gestaltung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens einteilen. Neben zahlreichen Projekten ragt zuletzt der Bau der Freizeithütte am Nibelungensteig heraus. Für die Qualitätswanderregion "Bayrischer Odenwald" wurde diese Einrichtung geschaffen, welche ein wahres Zeichen von Gastfreundschaft für Wanderer und Gäste ist. Ein weiteres Projekt des Vereins ist die Reaktivierung verschiedener Quellen und Brunnen rund um Beuchen, welche mit einem Quellen- und Brunnenrundwanderweg verknüpft werden soll.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>Die Arbeit des Vereins beschränkt sich nicht drauf, selbst ein Stück Heimatgeschichte zu sein. Vielmehr ist der Verein ein Beitrag zum Leben hier, zur Entwicklung des Ortes sowie unserer Region. Damit der Verein auch seine Aktivitäten umsetzen kann, werden unter anderem auch Heimatfeste organisiert. </span><span>Nach fünfjähriger Pause freue ich mich, Sie nun wieder zum 14. Beuchener Heimatfest einladen zu dürfen.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>Auf ihr kommen freut sich die Dorfgemeinschaft Beuchen.</span></p> <p style="text-align: center;"><span>ihr Peter Schmitt<sub><br /></sub></span></p> <p><span> </span></p> <p><img src="http://www.beuchen.de/images/plakat heimatfest-2.png" border="0" alt="" width="926" height="1312" /></p> <p><span>Aktuelle Bilder zum 14. Heimatfest finden sie in unserer Bilder Sektion!</span></p> Unser Dorf soll schöner werden 2009 2015-07-25T18:05:57+02:00 2015-07-25T18:05:57+02:00 http://www.beuchen.de/index.php/sonstiges-archiv/19-unserdorfsollschoenerwerden2009 Super User bastibeu1999@gmail.com <p> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <h1 style="text-align: center;"><span style="font-size: large; line-height: 1.3em;">23. Bundeswettbewerb</span></h1> <h2 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">„Unser Dorf hat Zukunft –</span><br /><span style="font-size: large;">Unser Dorf soll schöner werden“</span></h2> <h4 style="text-align: center;"><br /><span style="font-size: large;">Bezirksentscheid im Regierungsbezirk</span></h4> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Unterfranken 2009</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Beuchen</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Stadt Amorbach</span><br /><span style="font-size: large;">Landkreis Miltenberg</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Einführung</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">„Du kleiner Ort, wo ich das erste Licht gesogen, den ersten Schmerz,</span><br /><span style="font-size: medium;">die erste Lust empfand, sei immerhin unscheinbar, unbekannt,</span><br /><span style="font-size: medium;">mein Herz bleibt doch vor allem dir gewogen,</span><br /><span style="font-size: medium;">fühlt überall zu dir sich hingezogen,</span><br /><span style="font-size: medium;">fühlt selbst im Paradies sich noch aus dir gebannt.“</span></p> <p style="text-align: left;"><br /><span style="font-size: small;">Mit solch empfindsamen Worten schwärmt der große Philosoph Christop Martin </span><span style="font-size: small;">Wieland von seinem „kleinen Ort“, den er am allerliebsten nie verlassen möchte. </span><span style="font-size: small;">Nur selten noch sind heute solche Töne zu hören. </span><span style="font-size: small;">Der „kleine Ort“ ist heute oft nicht mehr aktuell, nicht mehr zeitgemäß, die Großstadt </span><span style="font-size: small;">ist begehrt. Immer mehr Menschen drängen sich auf immer engerem Raum, wohnen </span><span style="font-size: small;">in schier endlos in den Himmel ragenden Betonklötzen in befremdender Anonymität, </span><span style="font-size: small;">hetzen morgens durch verstopfte Straßen zu ihren Arbeitsstätten, um dann am </span><span style="font-size: small;">Feierabend wieder im gewohnten Stau zu stehen. </span><span style="font-size: small;">Den Abend gestaltet der nicht mehr wegzudenkende Fernsehapparat, eines der 2 </span><span style="font-size: small;">Kabelprogramme wird auserkoren und wird, trotz beständiger Niveaulosigkeit, einige </span><span style="font-size: small;">Stunden ertragen. Das Leben läuft in geordneter Eintönigkeit am Menschen meist </span><span style="font-size: small;">vorbei. Sicherlich hat das Leben in der Stadt auch Vorteile gegenüber dem auf dem </span><span style="font-size: small;">Land: Die Nähe von Schulen, Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten, das breite Netz </span><span style="font-size: small;">von öffentlichen Verkehrsmitteln, das große Angebot an kulturellen Veranstaltungen </span><span style="font-size: small;">und ähnliches mehr sind Gründe für die Landflucht. Der oft physischen </span><span style="font-size: small;">Vereinsamung der Dörfer folgt somit die psychische. Gleichsam wie in einem </span><span style="font-size: small;">Teufelskreis verschwinden die letzten Einrichtungen, die noch zum Verweilen </span><span style="font-size: small;">einluden. So kommt es dann, dass es selbst in unserer fränkischen Heimat Dörfer </span><span style="font-size: small;">gibt, die weder ein Lebensmittelgeschäft noch ein Wirtshaus haben, in dem nach </span><span style="font-size: small;">getaner Arbeit ein Glas Bier oder ein guter Schoppen Wein getrunken werden </span><span style="font-size: small;">könnte. Die Kirche und das alte Schulhaus sind nur noch Relikte aus einer </span><span style="font-size: small;">vergangenen, wohl glücklicheren Zeit. Handwerkliche Betriebe der Vorfahren gibt es </span><span style="font-size: small;">schon seit Jahren nicht mehr, was soll ein Dorfbewohner noch halten, was soll ihn </span><span style="font-size: small;">noch an seine Heimat binden? Ist das Dorf überhaupt noch Heimat und hat es </span><span style="font-size: small;">Zukunft?</span><br /><span style="font-size: small;">Es tritt oft das ein, wofür die deutsche Sprache das unbeholfene Wort </span><span style="font-size: small;">„Dorfstilllegung“ gefunden hat. </span><span style="font-size: small;">Dass dies aber nicht so sein muss, zeigt Beuchen im letzten Zipfel des bayerischen </span><span style="font-size: small;">Odenwaldes, nur wenige Kilometer von der badischen Grenze entfernt. </span><span style="font-size: small;">Obwohl seit einigen Jahren eingemeindet in die herrliche Barockstadt Amorbach, hat</span><br /><span style="font-size: small;">in Beuchen der Gemeinschaftsgeist niemals nachgelassen. Im Gegenteil, noch nie </span><span style="font-size: small;">waren die Bewohner, insbesondere auch die Jugend, so engagiert, die Dorfgemeinschaft,</span><br /><span style="font-size: small;">das Dorfbild und das gesellschaftliche Leben des Ortes zu pflegen.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"> Geschichte und Entwicklung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">Beuchen ist kein Ort, in dem sich weltbewegende Dinge ereigneten. In den rund 900 </span><span style="font-size: small;">Jahren seiner Geschichte wurden hier weder berühmte Persönlichkeiten geboren, </span><span style="font-size: small;">noch bedeutende Bauwerke errichtet. Aber dennoch besitzt Beuchen einen ganz </span><span style="font-size: small;">besonderen Reiz. 470m über dem Meeresspiegel gelegen, war in Beuchen die Landund </span><span style="font-size: small;">Forstwirtschaft schon immer die Haupterwerbsquelle. Auch heute noch ist </span><span style="font-size: small;">Beuchen landwirtschaftlich geprägt. Der Ortsname ist wahrscheinlich abgeleitet von</span><br /><span style="font-size: small;">„Beigen“ und „Beuchener Höhe“ und lässt auf einen ehemals üppigen </span><span style="font-size: small;">Buchenwaldbestand schließen. </span><span style="font-size: small;">Heute ist davon ein großer Teil gerodet, so dass 310 ha landwirtschaftlich genutzt </span><span style="font-size: small;">werden, davon allein 210 ha als Ackerland. Die vier zur Zeit noch tätigen </span><span style="font-size: small;">Vollerwerbsbetriebe und mehrere Teilerwerbslandwirte bauen hier vorwiegend </span><span style="font-size: small;">Getreide, aber auch Mais für die Tierernährung an. </span><span style="font-size: small;">Die erste urkundliche Erwähnung Beuchens stammt aus dem Jahr 1367. Es ist aber </span><span style="font-size: small;">nachgewiesen, dass diese Siedlung bereits im 10. Jahrhundert gegründet worden </span><span style="font-size: small;">sein muss, als die Abtei Amorbach die Höhen um das Kloster herum roden ließ. </span><span style="font-size: small;">Charakteristisch für diese Zeit ist nämlich die unregelmäßige Aufteilung der Feldflur, </span><span style="font-size: small;">wie sie in der Katasterkarte von 1845 für Beuchen noch deutlich zu erkennen ist. Da </span><span style="font-size: small;">andere Dörfer um Amorbach in ihren Fluren Elemente regelmäßiger Aufteilung </span><span style="font-size: small;">zeigen, und Beuchen der Abtei auch am nächsten liegt, dürfte es die erste von der </span><span style="font-size: small;">Abtei gegründete Höhensiedlung sein. </span><span style="font-size: small;">Mit der Säkularisation 1803 kam Beuchen zum Fürstentum Leinigen und der Fürst </span><span style="font-size: small;">von Leiningen wurde Rechtsnachfolger der Abtei als Zehntherr in Beuchen. Doch </span><span style="font-size: small;">bereits 1806 verlor Leiningen die Landeshoheit, mit dem bisherigen Fürstentum kam </span><span style="font-size: small;">Beuchen 1806 an das Großherzogtum Baden, 1810 dann an das Großherzogtum </span><span style="font-size: small;">Hessen und schließlich 1816 an das Königreich Bayern.</span><br /><span style="font-size: small;">Die Volkszählung vom 01. Dezember 1875 ergab, dass das königlich bayerische </span><span style="font-size: small;">Kirchdorf mit Landgemeindeverfassung in 68 Gebäuden 167 Einwohner und ebenso</span><br /><span style="font-size: small;">viele Rindviecher beheimatete, ferner wurden 9 Pferde und etliche Schafe, Schweine </span><span style="font-size: small;">und Ziegen gezählt. Eine Kirche, eine Schule, ein Wirtshaus, ein Schmied, ein</span><br /><span style="font-size: small;">Schneider und ein Bürgermeister – Beuchen hatte also alles, was ein typisches </span><span style="font-size: small;">Bauerndorf benötigte. </span><span style="font-size: small;">1887 gründeten 20 Beuchener Männer die Freiwillige Feuerwehr, 1926 wurde der </span><span style="font-size: small;">Männergesangverein „Liederquell“ gegründet und im Jahre 1988 wurde der neue </span><span style="font-size: small;">aktive „Jugend – und Heimatverein“ ins Leben gerufen.</span></p> <h5 style="text-align: center;"><br /><span style="font-size: medium;">Kirche</span></h5> <p style="text-align: left;"> </p> <p>1923 wurde dicht neben der alten, 1708 erbauten Kirche eine neue, größere errichtet. <span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Beachtenswert ist das von Professor Oskar Martin-Amorbach geschaffene </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Deckengemälde, welches das alte, 1949 schließlich abgebrochene Kirchlein im </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Kreise der 14. Heiligen Nothelfer zeigt. </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Da die Inflation zu diesem Zeitpunkt ihren Höhepunkt erreicht hatte – eine Maß Bier </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">kostete inzwischen 72,8 Milliarden Mark – und daher nicht genug Geld vorhanden </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">war, druckten die Beuchener es ohne Genehmigung selbst. Von den Banken und </span><span style="font-size: small;">Geschäftsleuten wurde das „Falschgeld“ als Zahlungsmittel anerkannt, denn die </span><span style="font-size: small;">Geldscheine enthielten den Hinweis, dass für deren Zahlung die Gemeinde Beuchen </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">die Haftung übernimmt. </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Am 16.09.1923 untersagte das Bezirksamt Miltenberg, weitere Notgeldscheine zu </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">drucken, mit der Begründung, dass die Deckung hierfür aus dem </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Gemeindevermögen (Wald) nicht ausreichend sei. Darauf hin erklärten die </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Beuchener einstimmig, dass sie für die Kosten des Rohbaues die volle Haftung und </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Bürgschaft durch ihren Privatbesitz in jeder Form übernehmen würden, so dass </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">bereits am 01.10.1923 das Richtfest gefeiert werden konnte. </span></p> <p><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;">Schule</span></h5> <p><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">1962 wurde das Schulhaus neu gebaut, eine entbehrliche Maßnahme, wenn man </span><span style="font-size: small;">bedenkt, dass bereits sieben Jahre später für den Dorflehrer und seine acht Klassen </span><span style="font-size: small;">zum letzten Mal die Schulglocke läutete. </span><span style="font-size: small;">Das Schulgebäude wurde in der Folgezeit zunächst als Gemeindekanzlei, also als </span><span style="font-size: small;">Amtssitz des ehrenamtlichen Beuchener Bürgermeisters und des Gemeindeschreibers </span><span style="font-size: small;">genutzt. </span><span style="font-size: small;">Später wurde es durch ehrenamtliches Engagement zu einem Vereins- und </span><span style="font-size: small;">Gemeinschaftshaus der drei dörflichen Vereine umgestaltetet und dient somit heute </span><span style="font-size: small;">der gesamten Dorfbevölkerung.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Eingemeindung</span></h5> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Das wohl wichtigste Datum der letzten Jahre ist der 01. Januar 1975. Seit diesem </span><span style="font-size: small;">Tag ist Beuchen, mit eigenem Einverständnis, in die 6 km nördlich gelegene </span><span style="font-size: small;">Barockstadt Amorbach eingemeindet und ist somit seitdem ein Stadtteil Amorbachs. </span><span style="font-size: small;">Damit wäre eigentlich die typische Vorraussetzung gegeben, dass das Dorf seine </span><span style="font-size: small;">Identität verliert. Doch durch den großen Gemeinschaftssinn wurde aus der </span><span style="font-size: small;">Eingemeindung keineswegs eine Einverleibung. Schon allein durch die räumliche </span><span style="font-size: small;">Trennung zur „Vaterstadt“ blieb eine gewisse Distanz bewahrt und noch heute fühlen </span><span style="font-size: small;">sich die Beuchener eben als Beuchener, und nicht - obgleich manch einer stolz wäre, </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">sich so bezeichnen zu können - als Amorbacher.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;">Landwirtschaft</span></h5> <h4 style="text-align: center;"><span style="font-size: small;"> </span></h4> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Vier landwirtschaftliche Milchviehbetriebe, sowie ein großer Teil von </span><span style="font-size: small;">Nebenerwerbsbetrieben sind heute noch in Beuchen aktiv und bewirtschaften über </span><span style="font-size: small;">300 Hektar Nutzfläche. Somit ist Beuchen der Stadtteil Amorbachs, der </span><span style="font-size: small;">landwirtschaftlich am stärksten geprägt ist.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Leben im Ort</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">In der Dorfwirtschaft haben die Vereine die Möglichkeit, ihre Versammlungen und </span><span style="font-size: small;">Zusammenkünfte abzuhalten. Am Stammtisch, unter der Dorfkastanie oder auch in </span><span style="font-size: small;">der neu errichteten Jugendhütte kann allabendlich die politische Lage im </span><span style="font-size: small;">Allgemeinen und die der Bauern im Besonderen, diskutiert werden. </span><span style="font-size: small;">Auch das religiöse Leben kommt in Beuchen nicht zu kurz. Neben den zweimal </span><span style="font-size: small;">wöchentlich stattfindenden katholischen Gottesdiensten und den kirchlichen </span><span style="font-size: small;">Hochfesten wird das Kirchenpatrozinium der „14. Heiligen  Nothelfer“, das Fest des </span><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">Ortspatrons „Heiliger Wendelin“, sowie der „Gewitterfeiertag“ noch heute besonders </span><span style="font-size: small;">gefeiert. So hat Beuchen trotz (oder vielleicht gerade wegen) der Eingemeindung </span><span style="font-size: small;">ganz bewusst seine Identität bewahrt und seine Dorfgemeinschaft erhalten.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Gemeinschaftliche Einrichtung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Das Gemeinschaftshaus, die ehemalige alte Schule, kann von jedem, egal ob </span><span style="font-size: small;">Privatperson oder Verein, für Veranstaltungen genutzt werden und bietet durch </span><span style="font-size: small;">große Räume, eine Bühne, sanitären Einrichtungen und vorhandenes Geschirr, </span><span style="font-size: small;">einen nahezu optimalen Rahmen. Die Instandhaltung, etwaige Reparaturen und </span><span style="font-size: small;">Ausbesserungen, übernehmen die Ortsvereine. </span><span style="font-size: small;">Weitere Einrichtungen sind z.B. die Jugendhütte, die ebenfalls jedem Bürger für </span><span style="font-size: small;">Feierlichkeiten zur Verfügung steht, eine Maschinenhalle, in der alle Maschinen, die</span><br /><span style="font-size: small;">gemeinschaftlich genutzt werden, platziert sind, sowie das Feuerwehrhaus.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Solidargedanken</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Beuchen ist der einzige Stadtteil Amorbachs, wo jeder Jagdgenosse seine gesetzlich </span><span style="font-size: small;">zur Verfügung stehende Jagdpacht solidarisch zu 100 % in eine gemeinsame Kasse </span><span style="font-size: small;">einzahlt. Mit diesem Geld werden jährlich Feld- und Waldwege unterhalten, sowie </span><span style="font-size: small;">auch neue Wegemaßnahmen realisiert.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Vereinsleben</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Der dritte und auch gleichzeitig größte Beuchener Ortsverein macht es sich zur </span><span style="font-size: small;">Aufgabe, die Jugend und Heimatpflege zu fördern und das Ortsbild zu verschönern. </span><span style="font-size: small;">Er ist bemüht, die dörfliche Gemeinschaft zu beleben und für menschliche </span><span style="font-size: small;">Grundbedürfnisse, wie gesellige Begegnung, Gedankenaustausch oder solidarische </span><span style="font-size: small;">Hilfe zu sorgen. Seit der Gründung im Jahr 1988 hatte der Verein bereits durch die </span><span style="font-size: small;">Einnahmen aus 12 Faschingsveranstaltungen und durch das alle zwei Jahre </span><span style="font-size: small;">stattfindende Heimatfest, das mittlerweile weit über die Landkreisgrenzen bekannt </span><span style="font-size: small;">und beliebt ist, zahlreiche Maßnahmen finanziell unterstützt. </span><span style="font-size: small;">Folgende Projekte sind zu nennen:</span></p> <ul style="list-style-type: circle;"> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Renovierung der Kirche, Prozessionskreuz und Fahnen</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Erneuerung des Spielplatzes</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Schaffung einer neuen Jugend- und Grillhütte</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Sanierung von Bildstöcken</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Schaffung von Ruhebänken</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Einrichtung und Innensanierung des Gemeinschaftshauses</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Errichtung eines eigenen Vereinszeltes für das Heimatfest</span></li> </ul> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Neben dem Jugend- und Heimatverein ist ebenfalls der Männergesangverein </span><span style="font-size: small;">„Liederquell“ aktiv. Er umrahmt Gottesdienste und verschiedene Feierlichkeiten </span><span style="font-size: small;">musikalisch und hat im Dorfleben seinen festen Platz. </span><span style="font-size: small;">Die Freiwillige Feuerwehr ist Dank des hohen Leistungsstandard eine wichtige und </span><span style="font-size: small;">tragende Säule im Ort. Sie koordiniert zahlreiche Hilfseinsätze, stellt den Maibaum </span><span style="font-size: small;">auf und realisiert mit der Nachbarortschaft Steinbach aus Baden Württemberg ein </span><span style="font-size: small;">Grenzfest, das direkt an der Landesgrenze im Wald stattfindet und von beiden Seiten </span><span style="font-size: small;">mittlerweile sehr beliebt ist. Somit wird auch die Gemeinschaft über die </span><span style="font-size: small;">Landesgrenze hinweg gepflegt. </span><span style="font-size: small;">Ebenfalls integriert in das dörfliche Leben ist die Jagdgenossenschaft, der </span><span style="font-size: small;">Bauernverband, sowie die Schmückfrauengruppe der Kirche. Jede einzelne </span><span style="font-size: small;">Gruppierung trägt zum Gelingen und einem gemeinsamen Miteinander bei.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Dorf- und Bauentwicklung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">In Beuchen gibt es keinen Bebauungsplan. Es wird sehr darauf geachtet, dass </span><span style="font-size: small;">zunächst eine Bebauung im Innenbereich stattfindet, bevor die bauliche Entwicklung </span><span style="font-size: small;">sich auf der Grundlage des Flächennutzungsplanes der Stadt Amorbach fortsetzt. </span><span style="font-size: small;">Flächenausweisungen größeren Umfangs sind weder geplant noch wünschenswert. </span><span style="font-size: small;">Vielmehr wird in Beuchen nach dem Prinzip des sparsamen und wirtschaftlichen </span><span style="font-size: small;">Umganges mit Grund und Boden vorgegangen. So werden in erster Linie durch </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">entfallene Nutzung entstandene Baulücken geschlossen. 15 neue Einfamilienhäuser wurden in den letzten Jahren im Innenbereich errichtet.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Dorf in der Landschaft</span></h5> <p style="text-align: left;"> </p> <p><span style="font-size: small;">In Beuchen fand zum Vorteil der Ökologie und des Landschaftsbildes, keine Flurbereinigung statt. Durch Nutzungstausch einzelner Flächen haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Eigeninitiative dennoch rationell bewirtschaftbare Flächen geschaffen. Somit ist das gesamte Landschaftsbild noch stark geprägt von Streuobstbeständen und gehölzgesäumten Wegen. Durch Entfernung einzelner Thuja-Hecken und Neupflanzung von Laubbäumen konnte das Ortsbild ebenfalls positiv aufgewertet werden.</span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Zukunft</span><span style="text-align: left; font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;"> </span></h5> <p><span style="font-size: small;">Den Beuchenern ist bewusst, dass nicht durch Abwarten, sondern alleine durch Aktivwerden ihr Dorf und ihre Dorfgemeinschaft zu retten ist. Mit dem nötigen Mut und Engagement wurde und wird diese Aufgabe angegangen und so werden auch ungewöhnlich oder schwierig erscheinende Maßnahmen bewältigt. So trägt jeder einzelne Dorfbewohner mit dazu bei, dass der Begriff „Dorfstilllegung“ nicht auf ihr Dorf zutrifft.</span></p> <p style="text-align: left;"> </p> <p> <span style="font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;"> </span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Beuchen hat Zukunft!</span></p> <p style="text-align: left;"> </p> <p> </p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;">Peter Schmitt</span></p> <p>1. Bürgermeister</p> <p style="text-align: left;"> </p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <p style="text-align: center;"><br />Beuchener Heimatlied<br />Es liegt auf sonnigen Bergeshöhn vom Odenwald umsäumt<br />ein Dörflein lieblich anzusehen, so still und so verträumt.<br />Dies Dörflein ist mein Heimatort, ist meiner Jugend heil’ger Hort,<br />wo meine Wiege stand, im schönen Frankenland.<br />Dein Kirchlein grüßt von Weitem mich, aus rotem Dächerschein,<br />viel bunte Wiesen schließen dich mit wogenden Feldern ein.<br />In stolzen Wäldern rauscht und klingt’s, aus hundert Kehlen schallt’s und singt’s,<br />und alles stimmt fröhlich ein, wo könnt es noch schöner sein?<br />Der Ahnen Schweiß und starker Hand schuf dich, mein Dörflein traut,<br />aus Urwald und Heid ward Ackerland gerodet, gepflückt, bebaut.<br />Was Ahnenhände hier geschafft, ich will’s erhalten mit meiner Kraft,<br />ihm treu sein in Freud und Leid, es schützen zu jeder Zeit!<br />Refrain:<br />Beuchen, Du Dörflein klein, Du traute Heimat mein,<br />Dir will ich mein Herze weihn, Beuchen, Dir allein.</p> <p> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <p style="text-align: center;"> </p> <h1 style="text-align: center;"><span style="font-size: large; line-height: 1.3em;">23. Bundeswettbewerb</span></h1> <h2 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">„Unser Dorf hat Zukunft –</span><br /><span style="font-size: large;">Unser Dorf soll schöner werden“</span></h2> <h4 style="text-align: center;"><br /><span style="font-size: large;">Bezirksentscheid im Regierungsbezirk</span></h4> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Unterfranken 2009</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Beuchen</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Stadt Amorbach</span><br /><span style="font-size: large;">Landkreis Miltenberg</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Einführung</span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">„Du kleiner Ort, wo ich das erste Licht gesogen, den ersten Schmerz,</span><br /><span style="font-size: medium;">die erste Lust empfand, sei immerhin unscheinbar, unbekannt,</span><br /><span style="font-size: medium;">mein Herz bleibt doch vor allem dir gewogen,</span><br /><span style="font-size: medium;">fühlt überall zu dir sich hingezogen,</span><br /><span style="font-size: medium;">fühlt selbst im Paradies sich noch aus dir gebannt.“</span></p> <p style="text-align: left;"><br /><span style="font-size: small;">Mit solch empfindsamen Worten schwärmt der große Philosoph Christop Martin </span><span style="font-size: small;">Wieland von seinem „kleinen Ort“, den er am allerliebsten nie verlassen möchte. </span><span style="font-size: small;">Nur selten noch sind heute solche Töne zu hören. </span><span style="font-size: small;">Der „kleine Ort“ ist heute oft nicht mehr aktuell, nicht mehr zeitgemäß, die Großstadt </span><span style="font-size: small;">ist begehrt. Immer mehr Menschen drängen sich auf immer engerem Raum, wohnen </span><span style="font-size: small;">in schier endlos in den Himmel ragenden Betonklötzen in befremdender Anonymität, </span><span style="font-size: small;">hetzen morgens durch verstopfte Straßen zu ihren Arbeitsstätten, um dann am </span><span style="font-size: small;">Feierabend wieder im gewohnten Stau zu stehen. </span><span style="font-size: small;">Den Abend gestaltet der nicht mehr wegzudenkende Fernsehapparat, eines der 2 </span><span style="font-size: small;">Kabelprogramme wird auserkoren und wird, trotz beständiger Niveaulosigkeit, einige </span><span style="font-size: small;">Stunden ertragen. Das Leben läuft in geordneter Eintönigkeit am Menschen meist </span><span style="font-size: small;">vorbei. Sicherlich hat das Leben in der Stadt auch Vorteile gegenüber dem auf dem </span><span style="font-size: small;">Land: Die Nähe von Schulen, Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten, das breite Netz </span><span style="font-size: small;">von öffentlichen Verkehrsmitteln, das große Angebot an kulturellen Veranstaltungen </span><span style="font-size: small;">und ähnliches mehr sind Gründe für die Landflucht. Der oft physischen </span><span style="font-size: small;">Vereinsamung der Dörfer folgt somit die psychische. Gleichsam wie in einem </span><span style="font-size: small;">Teufelskreis verschwinden die letzten Einrichtungen, die noch zum Verweilen </span><span style="font-size: small;">einluden. So kommt es dann, dass es selbst in unserer fränkischen Heimat Dörfer </span><span style="font-size: small;">gibt, die weder ein Lebensmittelgeschäft noch ein Wirtshaus haben, in dem nach </span><span style="font-size: small;">getaner Arbeit ein Glas Bier oder ein guter Schoppen Wein getrunken werden </span><span style="font-size: small;">könnte. Die Kirche und das alte Schulhaus sind nur noch Relikte aus einer </span><span style="font-size: small;">vergangenen, wohl glücklicheren Zeit. Handwerkliche Betriebe der Vorfahren gibt es </span><span style="font-size: small;">schon seit Jahren nicht mehr, was soll ein Dorfbewohner noch halten, was soll ihn </span><span style="font-size: small;">noch an seine Heimat binden? Ist das Dorf überhaupt noch Heimat und hat es </span><span style="font-size: small;">Zukunft?</span><br /><span style="font-size: small;">Es tritt oft das ein, wofür die deutsche Sprache das unbeholfene Wort </span><span style="font-size: small;">„Dorfstilllegung“ gefunden hat. </span><span style="font-size: small;">Dass dies aber nicht so sein muss, zeigt Beuchen im letzten Zipfel des bayerischen </span><span style="font-size: small;">Odenwaldes, nur wenige Kilometer von der badischen Grenze entfernt. </span><span style="font-size: small;">Obwohl seit einigen Jahren eingemeindet in die herrliche Barockstadt Amorbach, hat</span><br /><span style="font-size: small;">in Beuchen der Gemeinschaftsgeist niemals nachgelassen. Im Gegenteil, noch nie </span><span style="font-size: small;">waren die Bewohner, insbesondere auch die Jugend, so engagiert, die Dorfgemeinschaft,</span><br /><span style="font-size: small;">das Dorfbild und das gesellschaftliche Leben des Ortes zu pflegen.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;"> Geschichte und Entwicklung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">Beuchen ist kein Ort, in dem sich weltbewegende Dinge ereigneten. In den rund 900 </span><span style="font-size: small;">Jahren seiner Geschichte wurden hier weder berühmte Persönlichkeiten geboren, </span><span style="font-size: small;">noch bedeutende Bauwerke errichtet. Aber dennoch besitzt Beuchen einen ganz </span><span style="font-size: small;">besonderen Reiz. 470m über dem Meeresspiegel gelegen, war in Beuchen die Landund </span><span style="font-size: small;">Forstwirtschaft schon immer die Haupterwerbsquelle. Auch heute noch ist </span><span style="font-size: small;">Beuchen landwirtschaftlich geprägt. Der Ortsname ist wahrscheinlich abgeleitet von</span><br /><span style="font-size: small;">„Beigen“ und „Beuchener Höhe“ und lässt auf einen ehemals üppigen </span><span style="font-size: small;">Buchenwaldbestand schließen. </span><span style="font-size: small;">Heute ist davon ein großer Teil gerodet, so dass 310 ha landwirtschaftlich genutzt </span><span style="font-size: small;">werden, davon allein 210 ha als Ackerland. Die vier zur Zeit noch tätigen </span><span style="font-size: small;">Vollerwerbsbetriebe und mehrere Teilerwerbslandwirte bauen hier vorwiegend </span><span style="font-size: small;">Getreide, aber auch Mais für die Tierernährung an. </span><span style="font-size: small;">Die erste urkundliche Erwähnung Beuchens stammt aus dem Jahr 1367. Es ist aber </span><span style="font-size: small;">nachgewiesen, dass diese Siedlung bereits im 10. Jahrhundert gegründet worden </span><span style="font-size: small;">sein muss, als die Abtei Amorbach die Höhen um das Kloster herum roden ließ. </span><span style="font-size: small;">Charakteristisch für diese Zeit ist nämlich die unregelmäßige Aufteilung der Feldflur, </span><span style="font-size: small;">wie sie in der Katasterkarte von 1845 für Beuchen noch deutlich zu erkennen ist. Da </span><span style="font-size: small;">andere Dörfer um Amorbach in ihren Fluren Elemente regelmäßiger Aufteilung </span><span style="font-size: small;">zeigen, und Beuchen der Abtei auch am nächsten liegt, dürfte es die erste von der </span><span style="font-size: small;">Abtei gegründete Höhensiedlung sein. </span><span style="font-size: small;">Mit der Säkularisation 1803 kam Beuchen zum Fürstentum Leinigen und der Fürst </span><span style="font-size: small;">von Leiningen wurde Rechtsnachfolger der Abtei als Zehntherr in Beuchen. Doch </span><span style="font-size: small;">bereits 1806 verlor Leiningen die Landeshoheit, mit dem bisherigen Fürstentum kam </span><span style="font-size: small;">Beuchen 1806 an das Großherzogtum Baden, 1810 dann an das Großherzogtum </span><span style="font-size: small;">Hessen und schließlich 1816 an das Königreich Bayern.</span><br /><span style="font-size: small;">Die Volkszählung vom 01. Dezember 1875 ergab, dass das königlich bayerische </span><span style="font-size: small;">Kirchdorf mit Landgemeindeverfassung in 68 Gebäuden 167 Einwohner und ebenso</span><br /><span style="font-size: small;">viele Rindviecher beheimatete, ferner wurden 9 Pferde und etliche Schafe, Schweine </span><span style="font-size: small;">und Ziegen gezählt. Eine Kirche, eine Schule, ein Wirtshaus, ein Schmied, ein</span><br /><span style="font-size: small;">Schneider und ein Bürgermeister – Beuchen hatte also alles, was ein typisches </span><span style="font-size: small;">Bauerndorf benötigte. </span><span style="font-size: small;">1887 gründeten 20 Beuchener Männer die Freiwillige Feuerwehr, 1926 wurde der </span><span style="font-size: small;">Männergesangverein „Liederquell“ gegründet und im Jahre 1988 wurde der neue </span><span style="font-size: small;">aktive „Jugend – und Heimatverein“ ins Leben gerufen.</span></p> <h5 style="text-align: center;"><br /><span style="font-size: medium;">Kirche</span></h5> <p style="text-align: left;"> </p> <p>1923 wurde dicht neben der alten, 1708 erbauten Kirche eine neue, größere errichtet. <span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Beachtenswert ist das von Professor Oskar Martin-Amorbach geschaffene </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Deckengemälde, welches das alte, 1949 schließlich abgebrochene Kirchlein im </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Kreise der 14. Heiligen Nothelfer zeigt. </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Da die Inflation zu diesem Zeitpunkt ihren Höhepunkt erreicht hatte – eine Maß Bier </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">kostete inzwischen 72,8 Milliarden Mark – und daher nicht genug Geld vorhanden </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">war, druckten die Beuchener es ohne Genehmigung selbst. Von den Banken und </span><span style="font-size: small;">Geschäftsleuten wurde das „Falschgeld“ als Zahlungsmittel anerkannt, denn die </span><span style="font-size: small;">Geldscheine enthielten den Hinweis, dass für deren Zahlung die Gemeinde Beuchen </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">die Haftung übernimmt. </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Am 16.09.1923 untersagte das Bezirksamt Miltenberg, weitere Notgeldscheine zu </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">drucken, mit der Begründung, dass die Deckung hierfür aus dem </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Gemeindevermögen (Wald) nicht ausreichend sei. Darauf hin erklärten die </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Beuchener einstimmig, dass sie für die Kosten des Rohbaues die volle Haftung und </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">Bürgschaft durch ihren Privatbesitz in jeder Form übernehmen würden, so dass </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">bereits am 01.10.1923 das Richtfest gefeiert werden konnte. </span></p> <p><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;">Schule</span></h5> <p><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">1962 wurde das Schulhaus neu gebaut, eine entbehrliche Maßnahme, wenn man </span><span style="font-size: small;">bedenkt, dass bereits sieben Jahre später für den Dorflehrer und seine acht Klassen </span><span style="font-size: small;">zum letzten Mal die Schulglocke läutete. </span><span style="font-size: small;">Das Schulgebäude wurde in der Folgezeit zunächst als Gemeindekanzlei, also als </span><span style="font-size: small;">Amtssitz des ehrenamtlichen Beuchener Bürgermeisters und des Gemeindeschreibers </span><span style="font-size: small;">genutzt. </span><span style="font-size: small;">Später wurde es durch ehrenamtliches Engagement zu einem Vereins- und </span><span style="font-size: small;">Gemeinschaftshaus der drei dörflichen Vereine umgestaltetet und dient somit heute </span><span style="font-size: small;">der gesamten Dorfbevölkerung.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Eingemeindung</span></h5> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Das wohl wichtigste Datum der letzten Jahre ist der 01. Januar 1975. Seit diesem </span><span style="font-size: small;">Tag ist Beuchen, mit eigenem Einverständnis, in die 6 km nördlich gelegene </span><span style="font-size: small;">Barockstadt Amorbach eingemeindet und ist somit seitdem ein Stadtteil Amorbachs. </span><span style="font-size: small;">Damit wäre eigentlich die typische Vorraussetzung gegeben, dass das Dorf seine </span><span style="font-size: small;">Identität verliert. Doch durch den großen Gemeinschaftssinn wurde aus der </span><span style="font-size: small;">Eingemeindung keineswegs eine Einverleibung. Schon allein durch die räumliche </span><span style="font-size: small;">Trennung zur „Vaterstadt“ blieb eine gewisse Distanz bewahrt und noch heute fühlen </span><span style="font-size: small;">sich die Beuchener eben als Beuchener, und nicht - obgleich manch einer stolz wäre, </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">sich so bezeichnen zu können - als Amorbacher.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium; line-height: 1.3em;">Landwirtschaft</span></h5> <h4 style="text-align: center;"><span style="font-size: small;"> </span></h4> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Vier landwirtschaftliche Milchviehbetriebe, sowie ein großer Teil von </span><span style="font-size: small;">Nebenerwerbsbetrieben sind heute noch in Beuchen aktiv und bewirtschaften über </span><span style="font-size: small;">300 Hektar Nutzfläche. Somit ist Beuchen der Stadtteil Amorbachs, der </span><span style="font-size: small;">landwirtschaftlich am stärksten geprägt ist.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Leben im Ort</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">In der Dorfwirtschaft haben die Vereine die Möglichkeit, ihre Versammlungen und </span><span style="font-size: small;">Zusammenkünfte abzuhalten. Am Stammtisch, unter der Dorfkastanie oder auch in </span><span style="font-size: small;">der neu errichteten Jugendhütte kann allabendlich die politische Lage im </span><span style="font-size: small;">Allgemeinen und die der Bauern im Besonderen, diskutiert werden. </span><span style="font-size: small;">Auch das religiöse Leben kommt in Beuchen nicht zu kurz. Neben den zweimal </span><span style="font-size: small;">wöchentlich stattfindenden katholischen Gottesdiensten und den kirchlichen </span><span style="font-size: small;">Hochfesten wird das Kirchenpatrozinium der „14. Heiligen  Nothelfer“, das Fest des </span><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">Ortspatrons „Heiliger Wendelin“, sowie der „Gewitterfeiertag“ noch heute besonders </span><span style="font-size: small;">gefeiert. So hat Beuchen trotz (oder vielleicht gerade wegen) der Eingemeindung </span><span style="font-size: small;">ganz bewusst seine Identität bewahrt und seine Dorfgemeinschaft erhalten.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Gemeinschaftliche Einrichtung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Das Gemeinschaftshaus, die ehemalige alte Schule, kann von jedem, egal ob </span><span style="font-size: small;">Privatperson oder Verein, für Veranstaltungen genutzt werden und bietet durch </span><span style="font-size: small;">große Räume, eine Bühne, sanitären Einrichtungen und vorhandenes Geschirr, </span><span style="font-size: small;">einen nahezu optimalen Rahmen. Die Instandhaltung, etwaige Reparaturen und </span><span style="font-size: small;">Ausbesserungen, übernehmen die Ortsvereine. </span><span style="font-size: small;">Weitere Einrichtungen sind z.B. die Jugendhütte, die ebenfalls jedem Bürger für </span><span style="font-size: small;">Feierlichkeiten zur Verfügung steht, eine Maschinenhalle, in der alle Maschinen, die</span><br /><span style="font-size: small;">gemeinschaftlich genutzt werden, platziert sind, sowie das Feuerwehrhaus.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Solidargedanken</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Beuchen ist der einzige Stadtteil Amorbachs, wo jeder Jagdgenosse seine gesetzlich </span><span style="font-size: small;">zur Verfügung stehende Jagdpacht solidarisch zu 100 % in eine gemeinsame Kasse </span><span style="font-size: small;">einzahlt. Mit diesem Geld werden jährlich Feld- und Waldwege unterhalten, sowie </span><span style="font-size: small;">auch neue Wegemaßnahmen realisiert.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Vereinsleben</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Der dritte und auch gleichzeitig größte Beuchener Ortsverein macht es sich zur </span><span style="font-size: small;">Aufgabe, die Jugend und Heimatpflege zu fördern und das Ortsbild zu verschönern. </span><span style="font-size: small;">Er ist bemüht, die dörfliche Gemeinschaft zu beleben und für menschliche </span><span style="font-size: small;">Grundbedürfnisse, wie gesellige Begegnung, Gedankenaustausch oder solidarische </span><span style="font-size: small;">Hilfe zu sorgen. Seit der Gründung im Jahr 1988 hatte der Verein bereits durch die </span><span style="font-size: small;">Einnahmen aus 12 Faschingsveranstaltungen und durch das alle zwei Jahre </span><span style="font-size: small;">stattfindende Heimatfest, das mittlerweile weit über die Landkreisgrenzen bekannt </span><span style="font-size: small;">und beliebt ist, zahlreiche Maßnahmen finanziell unterstützt. </span><span style="font-size: small;">Folgende Projekte sind zu nennen:</span></p> <ul style="list-style-type: circle;"> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Renovierung der Kirche, Prozessionskreuz und Fahnen</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Erneuerung des Spielplatzes</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Schaffung einer neuen Jugend- und Grillhütte</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Sanierung von Bildstöcken</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Schaffung von Ruhebänken</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Einrichtung und Innensanierung des Gemeinschaftshauses</span></li> <li><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> Errichtung eines eigenen Vereinszeltes für das Heimatfest</span></li> </ul> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">Neben dem Jugend- und Heimatverein ist ebenfalls der Männergesangverein </span><span style="font-size: small;">„Liederquell“ aktiv. Er umrahmt Gottesdienste und verschiedene Feierlichkeiten </span><span style="font-size: small;">musikalisch und hat im Dorfleben seinen festen Platz. </span><span style="font-size: small;">Die Freiwillige Feuerwehr ist Dank des hohen Leistungsstandard eine wichtige und </span><span style="font-size: small;">tragende Säule im Ort. Sie koordiniert zahlreiche Hilfseinsätze, stellt den Maibaum </span><span style="font-size: small;">auf und realisiert mit der Nachbarortschaft Steinbach aus Baden Württemberg ein </span><span style="font-size: small;">Grenzfest, das direkt an der Landesgrenze im Wald stattfindet und von beiden Seiten </span><span style="font-size: small;">mittlerweile sehr beliebt ist. Somit wird auch die Gemeinschaft über die </span><span style="font-size: small;">Landesgrenze hinweg gepflegt. </span><span style="font-size: small;">Ebenfalls integriert in das dörfliche Leben ist die Jagdgenossenschaft, der </span><span style="font-size: small;">Bauernverband, sowie die Schmückfrauengruppe der Kirche. Jede einzelne </span><span style="font-size: small;">Gruppierung trägt zum Gelingen und einem gemeinsamen Miteinander bei.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Dorf- und Bauentwicklung</span></h5> <p><span style="font-size: medium;"> </span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;">In Beuchen gibt es keinen Bebauungsplan. Es wird sehr darauf geachtet, dass </span><span style="font-size: small;">zunächst eine Bebauung im Innenbereich stattfindet, bevor die bauliche Entwicklung </span><span style="font-size: small;">sich auf der Grundlage des Flächennutzungsplanes der Stadt Amorbach fortsetzt. </span><span style="font-size: small;">Flächenausweisungen größeren Umfangs sind weder geplant noch wünschenswert. </span><span style="font-size: small;">Vielmehr wird in Beuchen nach dem Prinzip des sparsamen und wirtschaftlichen </span><span style="font-size: small;">Umganges mit Grund und Boden vorgegangen. So werden in erster Linie durch </span><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;">entfallene Nutzung entstandene Baulücken geschlossen. 15 neue Einfamilienhäuser wurden in den letzten Jahren im Innenbereich errichtet.</span></p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small; line-height: 1.3em;"> </span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Dorf in der Landschaft</span></h5> <p style="text-align: left;"> </p> <p><span style="font-size: small;">In Beuchen fand zum Vorteil der Ökologie und des Landschaftsbildes, keine Flurbereinigung statt. Durch Nutzungstausch einzelner Flächen haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Eigeninitiative dennoch rationell bewirtschaftbare Flächen geschaffen. Somit ist das gesamte Landschaftsbild noch stark geprägt von Streuobstbeständen und gehölzgesäumten Wegen. Durch Entfernung einzelner Thuja-Hecken und Neupflanzung von Laubbäumen konnte das Ortsbild ebenfalls positiv aufgewertet werden.</span></p> <h5 style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Zukunft</span><span style="text-align: left; font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;"> </span></h5> <p><span style="font-size: small;">Den Beuchenern ist bewusst, dass nicht durch Abwarten, sondern alleine durch Aktivwerden ihr Dorf und ihre Dorfgemeinschaft zu retten ist. Mit dem nötigen Mut und Engagement wurde und wird diese Aufgabe angegangen und so werden auch ungewöhnlich oder schwierig erscheinende Maßnahmen bewältigt. So trägt jeder einzelne Dorfbewohner mit dazu bei, dass der Begriff „Dorfstilllegung“ nicht auf ihr Dorf zutrifft.</span></p> <p style="text-align: left;"> </p> <p> <span style="font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;"> </span></p> <p style="text-align: center;"><span style="font-size: medium;">Beuchen hat Zukunft!</span></p> <p style="text-align: left;"> </p> <p> </p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: 12.16px; line-height: 1.3em;">Peter Schmitt</span></p> <p>1. Bürgermeister</p> <p style="text-align: left;"> </p> <p style="text-align: left;"><span style="font-size: small;"> </span></p> <p style="text-align: center;"><br />Beuchener Heimatlied<br />Es liegt auf sonnigen Bergeshöhn vom Odenwald umsäumt<br />ein Dörflein lieblich anzusehen, so still und so verträumt.<br />Dies Dörflein ist mein Heimatort, ist meiner Jugend heil’ger Hort,<br />wo meine Wiege stand, im schönen Frankenland.<br />Dein Kirchlein grüßt von Weitem mich, aus rotem Dächerschein,<br />viel bunte Wiesen schließen dich mit wogenden Feldern ein.<br />In stolzen Wäldern rauscht und klingt’s, aus hundert Kehlen schallt’s und singt’s,<br />und alles stimmt fröhlich ein, wo könnt es noch schöner sein?<br />Der Ahnen Schweiß und starker Hand schuf dich, mein Dörflein traut,<br />aus Urwald und Heid ward Ackerland gerodet, gepflückt, bebaut.<br />Was Ahnenhände hier geschafft, ich will’s erhalten mit meiner Kraft,<br />ihm treu sein in Freud und Leid, es schützen zu jeder Zeit!<br />Refrain:<br />Beuchen, Du Dörflein klein, Du traute Heimat mein,<br />Dir will ich mein Herze weihn, Beuchen, Dir allein.</p>